Unnötige Versicherungen: Insassenunfall-Versicherung

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Eine Insassenunfallversicherung wird immer wieder Versicherungskunden angeboten, obwohl diese bis auf eine höhere Prämie und mehr Provision für den Vermittler vollkommen für die Katz ist. Dieser Zusatz zur Kfz-Versicherung ist vollkommen unnötig. Warum, das sagen wir Dir jetzt.

Bei einem Unfall stellt sich zu nächst immer die Frage, wer der Verursacher ist. Verunfallt man durch die Schuld des Unfallgegners,  haftet er für die gesundheitlichen Folgen und Beeinträchtigungen. Auch muss er für die Kosten der Genesung und des Lohnausfalls aufkommen. Somit zahlt seine Kfz-Haftpflichtversicherung oder im schlimmsten Fall er. Eine Insassenunfallversicherung würde in diesem Fall ein kleines Zubrot darstellen.

Sollte der Unfall von einem Fahrer des eigenen Fahrzeugs verursacht worden sein, greift die eigene Kfz-Haftpflicht ebenfalls gegenüber den anderen (eigenen) Insassen. Lediglich der Fahrer und oftmals der Versicherungsnehmer sind als Verursacher ausgeschlossen. Folglich stellt die Kfz-Unfallversicherung, wie sie oft auch bezeichnet wird, auch in diesem Fall lediglich ein Zubrot dar.

Als dritten Punkt muss man die Höhe der Zahlung betrachten. Die abgeschlossene Versicherungssumme wird unter der Zahl der verunfallten Insassen aufgeteilt und auf Basis dieses Teilers die Entschädigung berechnet.

Zum Beispiel: Wurde eine Insassenunfallversicherung über 20.000 EUR abgeschlossen und war das Fahrzeug lediglich mit dem Fahrer besetzt,  dann wird die Entschädigung auf 20.000 Versicherungssumme berechnet. Läge ein Invalidität von 10% vor, bekäme der Fahrer 2.000 EUR. Bei 5 Insassen wären es lediglich 10% von 4.000 EUR (1/5 der Versicherungssumme).

Vernünftig denkende Menschen haben zu dem eine eigene Unfallversicherung. Diese entspricht oftmals der Kfz-Unfallversicherung preislich, bietet jedoch mehr: Geld- und ggf. Sachleistungen bei jedem Unfall — auch bei Verkehrsunfällen mit einem Fahrzeug.

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