Wichtige Versicherungen für Studenten — Krankenversicherung

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Wer mit dem Studium an einer deutschen Hochschule beginnt, muss sich zunächst nicht um seine Krankenversicherung kümmern. Man bleibt unter bestimmten Voraussetzungen in der Familienversicherung:

  • Man ist unter 25 Jahre alt
  • Man hat kein Einkommen, das über 350,00 EUR liegt
  • Die Eltern sind nicht privat versichert.

Mit einem Einkommen von mindestens 425,00 EUR/Monat (bzw. bei einem 450 EUR-Job sind es 450,00 EUR) oder dem Überschreiten der Altersgrenze muss man sich selbst krankenversichern. Hierbei hat man die Wahl zwischen einer Krankenkasse oder einem Studententarif in der Privaten Krankenversicherung. Für beide Möglichkeiten sprechen ihre Vorteile.

Der Verbleib in der gesetzlichen Krankenversicherung, also in der Krankenkasse, ist das einfachste Vorgehen. In der Regel meldet sich die Krankenkasse beim Vollenden des 25. Lebensjahres und will wissen, ob man Mitglied bleibt, oder nicht. Bei einem Überschreiten der Einkommensgrenze, muss man sich selbst drum kümmern. Wenn man es nicht tut, kommen seitens der Krankenkasse Nachforderungen, sobald diese die Überschreitung der Grenze mitbekommt.

Nachteile? Ja, die gibt’s. Nur merkt man die vermutlich nicht, da man die letzten Jahre diese eventuell ohnehin zu spüren bekommen hat: Zuzahlungen, Eintrittsgeld beim Arzt etc. — auch wenn’s die Eltern gezahlt haben.

Natürlich kannst Du auch in die private Krankenversicherung wechseln. Bei Erreichen der obigen Bedingungen steht Dir der Wechsel offen. Du könntest auch schon vorher in die Private wechseln, aber warum solltest Du das Geld für die Beiträge nicht sparen, solange Du kannst.Willst Du dennoch vorher wechseln wollen, denke daran:

Innerhalb von drei Monaten nach Studienbeginn muss der Vertrag mit der privaten Krankenversicherung abgeschlossen sein oder ab dem Zeitpunkt, zu dem gesetzliche Familienversicherung endet.

Und der Wechsel in die private Krankenversicherung hat sogar verschiedene Vorteile:

  1. Die private studentische Krankenversicherung ist oftmals etwas günstiger als die gesetzliche.
  2. Da Du in der Regel in Deinem jungen Alter der gesünder bist, als zum Ende des Studiums, wirst Du die Gesundheitsprüfung (sind nur Fragen!) ohne große Probleme bestehen. Daher gibt es keine Zuschläge wegen irgendwelcher (chronischer) Erkrankungen.
  3. Der Beitrag von Versicherten, die in jungen Jahren Einsteigen ein Leben lang günstiger, als bei Versicherten, die erst später in die Private wechseln
  4. Wenn Du nach dem Studium in die Gesetzliche Krankenversicherung zurück musst, brauchst du  bei einem späteren Rückwechsel in die Private Versicherung (Voraussetzung: Du gehst in die gleiche Versicherung, in der Du als Student warst) keine Gesundheitsfragen mehr und wirst betrachtet, als wärst Du von anfang an ohne Unterbrechung dabei gewesen. Solltest aber dann wieder in die Versicherung eintreten, bei der Du als Student warst.
  5. Es existieren keine Einkommensbegrenzungen
  6. Keine Praxisgebühren oder Zuzahlungen
  7. Hohe Flexibilität im studentischen Trarif. Du kannst selbst entscheiden, was Du in welchem Umfang versichern willst

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