Keine Chance für Einbrecher in der Urlaubszeit

Einige einfache Handgriffe können helfen, das unbewohnte Haus oder die Wohnung vor Kriminellen zu schützen

Entspannt unter Palmen liegen, die Sonne genießen, einfach mal nichts tun: Wer in den Urlaub fährt, will für ein paar Wochen alle Sorgen hinter sich lassen. Doch eine Angst begleitet viele Reisende: Was, wenn in meiner Abwesenheit etwas mit dem Haus oder der Wohnung passiert? Denn in der Urlaubszeit haben auch Einbrecher Hochsaison. Dabei reichen in vielen Fällen ein paar einfache Vorkehrungen, um Kriminelle auf Abstand zu halten.

Es ist der Albtraum eines jeden Urlaubers: Das Handy klingelt; der Nachbar, der zu Hause die Blumen gießt, ruft an: Einbrecher waren am Werk, die Wohnung ist ausgeraubt und verwüstet. Mit der entspannten Urlaubsruhe ist es dann mit einem Schlag vorbei. Soweit muss man es aber nicht kommen lassen. Denn: Einbrecher meiden das Risiko. Sie suchen gezielt Häuser aus, die unbewohnt wirken. Deswegen sollten <strong>unbedingt alle Anzeichen vermieden werden, die auf eine Abwesenheit der Bewohner schließen lassen. Schon einige einfache Handgriffe helfen in vielen Fällen, die Kriminellen abzuschrecken.

Ein überquellender Briefkasten ist ein eindeutiges Signal, dass niemand zu Hause ist. Abhilfe schaffen lässt sich, indem man die Nachbarn bittet, die Post regelmäßig abzuholen oder zwei bis drei Wochen vor dem Urlaub einen Lagerservice bei der Post zu beantragen. Ratsam ist ebenso, die <strong>Zeitung für die Dauer der Reise abzubestellen</strong> oder nachsenden zu lassen. Zudem kann man Bekannte bitten, die Rollläden rauf- und runterzulassen. Auch Zeitschaltuhren täuschen Betriebsamkeit vor: Damit werden Licht und Radio hin und wieder elektronisch an- und abgeschaltet.

Vorsicht ist bei dem Spruch angebracht, den man auf dem Anrufbeantworter hinterlässt. Ein Text wie „Wir sind drei Wochen im Urlaub“ ist geradezu eine Einladung zum unerwünschten Besuch für Ganoven. Desgleichen gilt für Eintragungen in soziale Netzwerke. Auch im Internet sollte man vermeiden, seine Abwesenheit anzukündigen.

Dass die Haustür und alle Fenster fest verschlossen sein müssen, sollte sich von selbst verstehen. Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, die Jalousien im Erdgeschoss herunterzulassen. Denn auch diese können ein Anzeichen für Ganoven darstellen, dass das Haus oder die Wohnung derzeit unbewohnt ist.

Auch darf der Schlüssel nicht unter Fußmatten oder Blumentöpfen versteckt sein – dort schauen Einbrecher zuerst nach. Ratsam ist, alles zu entfernen, was ihnen die Arbeit erleichtern könnte, also Leitern, aber auch Gartenmöbel oder Werkzeuge.

Was ist, wenn…?

Natürlich sollte umgehend die Polizei eingeschaltet und Anzeige werden. Dies kann auch der Nachbar machen. Die entwendeten Gegenstände kannst in der Regel Du nur feststellen. Jedoch kann das immer nachgereicht werden.

Hinsichtlich des Schadens hilft eine Hausratversicherung und ggf. eine Wohngebäudeversicherung. Sie ersetzen den (finanziellen) Verlust bzw. die Schäden aufgrund des Einbruchs.

Wen Du eine Reiseversicherung hast, kann in bestimmten Fällen auch die Reise abgebrochen werden. In diesem Fall würde die Versicherung die Stornokosten übernehme und auch die Rückreise organisieren. Käre dies aber im Fall des Falles ab. Den hier könnten Überraschungen versteckt sein. Und zu dem Ärger mit dem Einbruch zu Hause, brauchst Du bestimmt nicht weiteren wegen der vorzeitigen Rückreise

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