1&1: Bitte noch etwas an der Verkaufsberatung arbeiten

Vielleicht liegt es ja daran, dass beim letzten Anruf dummerweise ein noch nicht so erfahrener Hotline-Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung angetroffen wurde. Und vielleicht ist dieses auch auf einen Kundenzustrom Dank der Telekom zurĂŒckzufĂŒhren, dass man die Hotline vielleicht etwas aufgestockt hat. Aber
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Ich bin schon seit einigen Jahren Kunde von 1&1. Ok, bis dato nur hinsichtlich Hosting. Und da war ich bisher immer zufrieden mit der UnterstĂŒtzung sowohl der Verkaufshotline wie auch der technischen Hotline. Weder hatte ich lange Wartezeiten (wie derzeit in der Werbung suggeriert) noch konnte ich mich ĂŒber die generelle VerfĂŒgbarkeit von Hotline wie Netz /Server beschweren.

Folglich war es fast eine SelbstverstĂ€ndlichkeit, dass 1&1 in die engere Auswahl des neuen Festnetzanschlusses gekommen ist. Schließlich hat die Telekom es vorgezogen uns wegen der Weigerung, den bestehenden Vertrag auf Magenta umzustellen, mal so eben den Vertrag gekĂŒndigt.

Nachdem wir auf der Website beim Bestellen „gescheitert“ sind, wobei es sich hier um reine VerstĂ€ndnisprobleme des vor dem Rechner sitzenden Users handelte und um seine extravaganten Vorstellungen, wurde Kontakt mit der Bestellhotline aufgenommen. Das war abends so kurz vor 23.00 Uhr!

Unser Problem lag darin, dass wir uns einen Wechsel zu 1&1 vorgestellt haben, aber nicht die Rufnummer mitnehmen wollten. Eine Variante, die im Online-Bestellweg definitiv nicht vorgesehen ist.

Dem Mitarbeiter haben wir schnell und kurz unser Problem sei erklĂ€rt. Schon ging es los, mit dem Bestellen des Festnetzanschlusses. Jedoch am Punkt Einrichten ohne Rufnummernmitnahme blieben wir erneut irgendwie hĂ€ngen. Mit Verwunderung wurden wir gefragt, wo sich denn der Anschluss befĂ€nde. Braucht man die Info bei einem Anbieterwechsel? Erst nach einigem Hin und Her stellte sich dann heraus, dass der Wechsel ja kein Wechsel sei, sondern ein Neuanschluss. Was fĂŒr uns eigentlich auch kein Problem ist. Ist mir ja als Kunde egal, was das fĂŒr den aktuellen und den zukĂŒnftigen Anbieter ist.

Was erst jetzt zur Sprache kam, war der nötige Einsatz eines Technikers. Habe ich natĂŒrlich abgelehnt, da einen Router an die Telefondose anschließen und daran die Telefone und Rechner anmelden, an sich kein sonderlich großes technisches Problem darstellen. Hier wurde uns dann mit geteilt, das dies zwingend erforderlich sei. HĂ€h? Warum? Wieso? Und hier kam der Hotline-Mitarbeiter etwas ins Schwimmen. Konnte das nicht so recht erklĂ€ren und rĂŒckte zudem gefĂŒhlt zögerlich heraus, dass der Einsatz dann auch noch 37,95 EUR kosten wĂŒrde.

FĂŒr einen Einsatz eines Technikers, der mir als Kunden nicht einmal verstĂ€ndlich erklĂ€rt werden kann?

Hier muss 1&1 noch einmal etwas nachbessern in der Schulung. Unter Verkaufsberatung sollte man eigentlich ein Eingehen und Besprechen des Kundenwunsches verstehen. Erst einmal klĂ€ren, was der Kunde will. Dann mit dem Kunden die WĂŒnsche durchsprechen und die Optionen und Folgen (hier zusĂ€tzliche Kosten) aufzeigen und auch erklĂ€ren (Was soll der Techniker im Haus machen, was ich nicht kann?). Erst wenn alles geklĂ€rt ist (auch die im GesprĂ€ch auftretenden Fragen), sollte man sich an den Bestellprozess machen.

Eine gute Beratung — auch wenn Sie am Telefon erfolgt — schafft zufriedene Kunden.

Wie schon gesagt, bisher war ich mit den Hotlines bei 1&1 sehr zufrieden. Daher vermute ich, dass ich hier leider auf einen noch nicht so erfahrenen Mitarbeiter gestoßen bin. Aus dem Ganzen habe ich jedoch gelernt, dass ich zukĂŒnftig nicht mehr die Frage nach GesprĂ€chsaufzeichnungen fĂŒr Schulungszwecke widersprechen werde. Wie sonst, sollen Hotlines sich verbessern?

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