Warum solltest Du Dir als Student (geschlechtsneutral!) Gedanken über eine Berufsunfähigkeitsversicherung machen und diese abschließen? Schließlich hast Du ja — bis auf den eventuellen Studentenjob keine berufliche Tätigkeit und eigentlich genau betrachtet auch noch keinen Beruf.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Dich bzw. Dein (späteres) Einkommen vor den Folgen von Krankheit (sowohl körperlich wie auch psychisch) und übermäßigem Kräfteverschleiß. Zudem bist Du ab Versicherungsbeginn geschützt, auch wenn Du anfangs eventuell Wartezeiten hast. Wartezeiten dienen dazu, zu verhindern, dass Du gleich der Versicherung Kosten verursachst, ohne schon einen gewissen Beitrag gezahlt zu haben.
Diese Wartezeiten sind jedoch irrelevante, wenn Du ins Berufsleben einsteigst. Zu dem Zeitpunkt wirst Du hoffentlich schon einige Zeit im Besitz einer entsprechenden Police bist.
Gesetzlich steht Dir als Arbeitnehmer eine Erwerbsminderungsrente zu, solltest Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr 100% Deinem Erwerb nachkommen können. Achtung: Es ist keine Berufsunfähigkeit! Hier geht’s ums Erwerbsleben bzw. um die Fähigkeit, ganztags zu arbeiten. Zu dem kommt, dass Du erst nach 36 Pflichtbeitragsmonaten Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente erlangst.
Und was machst Du, wenn Du vorher schon berufsunfähig wirst? Ähnlich sieht es auch bei der Dienstunfähigkeit aus.
Abschließen solltest Du die Versicherung möglichst früh, da davon auszugehen ist, dass Du noch gesund im Sinne der Versicherungsbedingungen bist und die Versicherung daher ohne Ausschlüsse oder Mehrbeitrag abgeschlossen werden kann. Ein früher Einstieg in die Versicherung sorgt zudem, dass die Beiträge zur Versicherung deutlich niedriger sind.
