Bunte Kartoffeln – mal was anderes

Na, sind sie nicht langweilig? Diese gelben Ginger, die es fest kochend oder mehlig kochend gibt. Oder teils teils. Die Dinger, die viele von uns Deutschen äußerst gerne zu allem möglichen als Beilage verwenden. Aber seien wir doch ehrlich: Etwas Abwechslung täte doch gut. Oder?

bunte Kartoffeln mit Rührei und Gurkensalat

Auf dem diesjährigen Kartoffelmarkt im mittelfränkischen Röttenbach, einige Kilometer südlich von Roth, haben wir den Schritt gewagt: je einen Sack violette und rote Kartoffeln gekauft. Und gleich zu Hause ausprobiert. Beide Kartoffelarten zusammen gekocht, Gurken geraspelt und ein Rührei dazu. Nach dem Anrichten ein wahrer Augenschmaus.

Auch zusammen mit den klassisch-gelben gekocht, einem Stückbraten und Gemüse haben wir Gästen verwunderte Blicke auf die Gesichter gezaubert. Oder als Bratkartoffeln in drei Farben – einfach mal was anderes. Auch als Chips zusammen mit den klassischen, sind sie ein echter Partyhingucker.

Bunte Kartoffeln ohne den Einsatz von Lebensmittelfarben. Wäre bis zu diesem Markt mir nie in den Sinn gekommen, geht aber. Dabei schmecken die beiden Sorten nicht anders als Kartoffeln eigentlich schmecken.

Bunte Bratkartoffeln

Sie bieten jedoch eine nicht zu vernachlässigende Abwechslung auf dem Teller. Und auch noch den tollen Nebeneffekt, dass – zumindest bei uns – sowohl ich, als auch unser Kind, beide keine großen Kartoffelesser, plötzlich als Beilage auf diese Erdknollen zurückgreifen, auch wenn sie nicht in Stäbchenform sind. Letzteres haben wir bisher noch nicht ausprobiert, ich kann mir aber vorstellen, dass bunte Pommes sicherlich auch interessant aussehen.

Zusammengefasst: Geschmacklich sind die Kartoffeln nichts anderes, als die uns allen bekannten gelbfleischigen Knollen. Will man aber etwas Besonderes fürs Auge schaffen, kann man auf diese bunten Züchtungen zurückgreifen. Leider – und da hoffe ich, dass sich das vielleicht bald ändert – bekommt man diese Sorten nicht im Handel. Jedenfalls habe ich sie bisher nirgends gesehen. Nicht einmal in der Region, aus der sie stammen. Eigentlich schade, denn sie variieren unsere Speisekarte.

Wenn Du die Gelegenheit bekommst, mal solche farbeigen Sorten zu probieren, versuche es einfach!

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